Cannabinoide & Hirntumor
Cannabidiol (CBD) als neue Option bei Patienten mit Hirntumoren?
Krebsbehandlung mit Cannabisprodukt Klinikum Kärnten
Am Klinikum Klagenfurt werden mehrere Hirntumor-Patienten mit einer natürlichen Substanz der Cannabispflanze, genannt Cannabidiol (CBD), behandelt. Die Ergebnisse sind laut den behandelnden Ärzten "sehr positiv".
21. August 2019, 18.23 Kärnten Orf.at
Cannabidiol, kurz CBD, das Patienten mit schnell wachsenden Tumoren verabreicht wird, soll Krebszellen isolieren und eine Ausbreitung verhindern. Das ist zumindest das Ergebnis von Studien an Mäusen in den USA. Seit kurzem werden auch im Klinikum Klagenfurt mehrere Patienten mit CBD behandelt. "Es sind zwar nur Einzelfälle, aber diese sind sehr positiv", so Rudolf Likar, Leiter der Schmerztherapie im Klinikum Klagenfurt.
ORFRoland Koren, CBD-Patient, nach einem Besuch in der Schmerzambulanz im Klinikum Klagenfurt
Einer dieser zehn CBD-Patienten im Klinikum Klagenfurt ist Roland Koren. Nach einer Tumoroperation vor drei Jahren wurde ihm - nach einer Chemotherapie und Bestrahlung - zusätzlich Cannabidiol verabreicht. Die Ärzte haben Roland Koren damals nach der Operation noch zwei Jahre zu leben gegeben, jetzt sind drei Jahre vorbei, und der Tumor ist laut Ärzten vorerst nicht mehr nachzuweisen.
Die schulmedizinische Krebstherapie von Hirntumoren
Cannabidiol (CBD) bei Hirntumoren - Stand der Forschung
Zwei neue Fallstudien mit CBD bei Hirntumoren
Bei beiden zeigte sich ein auffallender Rückgang der Tumormasse, beziehungsweise eine Hemmung des Wachstums.
Fazit
Die Ergebnisse der beiden Fallstudien sind vielversprechend. Die Fallstudien sind gut dokumentiert, die ausschlaggebenden Befunde sind frei einsehbar. Die beobachteten positiven Effekte sind hinsichtlich der bekannten Wirkweise von CBD und den Ergebnissen aus ähnlichen Fallstudien plausibel.
Cannabidiol (CBD) kann bei Krebserkrankungen hilfreich sein. Durch den Entourage-Effekt kann hierbei die Wirkung von Cannabidiol (CBD) verstärkt werden.
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Quellennachweis
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https://kaernten.orf.at/stories/3009542/
2019 Jan 18;8:643