Cbd bei Neuropathie 

10.02.2022



Cannabidiol (CBD) bei Neuropathie 

Wie CBD bei Nervenschädigungen nach einer Chemotherapie hilfreich sein kann


Es gibt nicht viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei neuropathischen Schmerzen, abgesehen von starken verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Diese können unangenehme Nebenwirkungen haben und machen außerdem schnell abhängig. Neuropathische Schmerzen sind sehr schwer zu behandeln und nur bei etwa 40 bis 60 % der Betroffenen können die Symptome durch konventionelle Behandlungen zumindest teilweise gelindert werden.

CBD hat sich in letzter Zeit zu einer beliebten Behandlungsmöglichkeit bei neuropathischen Schmerzen entwickelt, da es ähnlich wirkt wie pharmazeutische Schmerzmittel. Es macht allerdings nicht abhängig und hat bei Einnahme der Standarddosierung wenige bis gar keine Nebenwirkungen.




Wie CBD bei Nervenschädigungen nach einer Chemotherapie hilfreich sein kann


Aus verschiedenen Gründen kann Cannabidiol (CBD) bei Krebs hilfreich sein. Jüngste Forschungsergebnisse lassen sogar hoffen, dass sich die Chancen auf Heilung von Hirntumoren wie dem Glioblastom durch CBD vergrößern lassen. Diverse Beschwerden und Nebenwirkungen können mit dem Cannabinoid behandelt werden. Dazu können auch die Nervenschädigungen (Polyneuropathie/Neuropathie) zählen, die im Rahmen einer Chemotherapie auftreten.


Naturheilkunde bei Nervenschädigungen (Neuropathie) nach Chemotherapie

Während einer Chemotherapie können Nervenfasern Schäden erleiden. In der Folge werden weniger oder sogar falsche Informationen über die Nervenfasern weitergeleitet. Manche Patienten haben zum Beispiel das Gefühl, dass ihre Fußsohle schmerzhaft brennt oder Ameisen auf ihren Beinen laufen. Andere mögliche Symptome sind Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle, Muskelschwäche oder Schmerzen, meist in den Fußsohlen oder Fingerspitzen.

Eine Neuropathie sollte gut behandelt werden. Schreitet eine Nervenschädigung nämlich fort, können alltägliche Verrichtungen wie Schreiben, Gehen oder das Aufdrehen einer Flasche schwerfallen. Zudem führen Nervenschädigungen meist zu Verunsicherung und sind einer der Hauptgründe, wieso Chemotherapien abgebrochen werden.


Cannabidiol (CBD) bei Neuropathie: die Grundlagen

CBD kann aus verschiedenen Gründen bei Neuropathien hilfreich sein. CBD wirkt zum einen entzündungshemmend und schmerzstillend.  Zudem bremst CBD den Abbau körpereigener Endocannabinoide wie dem Endocannabinoid Anandamid. Je höher der körpereigene Endocannabinoid-Spiegel, desto rascher können Nerven neu gebildet werden. 


Cannabidiol (CBD) bei Neuropathie: Fallbeispiele aus der Praxis

Die Ärztin Dr. Karin Halbritter veröffentlichte in der 8 Fallberichte in Zeitschrift PHYTOtherapie Austria(3/18). Alle Patienten litten und Neuropathien nach Chemotherapie und bekamen therapeutisch CBD äußerlich - und teilweise zusätzlich innerlich - verabreicht. Bei fünf Patienten gingen die Beschwerden nach einem Zeitraum von wenigen Wochen vollständig oder fast komplett zurück.


Beurteilung

Die Ergebnisse der Fallbeispiele sind in Anbetracht des bisherigen Kenntnisstandes über CBD plausibel. Für eine genaue Beurteilung der Wirkung von CBD bei Neuropathie nach Chemotherapie wären Ergebnisse aus klinischen Studien wünschenswert.



In welcher Form sollte ich CBD verwenden?

CBD-Öle und Tinkturen

CBD-Öle  sind die einfachste Art CBD anzuwenden. Sie müssen nur die gewünschte Dosis abmessen  und in Ihren Mund geben. Ich gebe das Öl  unter ihre Zunge , damit es schneller in den Blutkreislauf gerät, und vermeide es ca. 10 Minuten lang etwas nach zu trinken. 


Topische CBD-Produkte

CBD-Topika ( Cremen)  sind eine weitere gute Option,  wenn die Quelle des neuropathischen Schmerzes in der Nähe der Hautoberfläche liegt. Es wird empfohlen, Topika gemeinsam mit CBD-Formen zur Einnahme zu verwenden, wie zum Beispiel  Öle. Der Grund dafür ist, dass die Cannabinoide in topischen CBD-Produkten das Rückenmark und das Gehirn nicht erreichen können und gerade hier ist bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen die beste Schmerzlinderung zu erwarten.


Welche CBD-Dosis wird empfohlen?

Neuropathische Schmerzen sind äußerst schwierig zu behandeln, das Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers besteht aus einem Netzwerk von Rezeptoren, die über unseren gesamten Körper verteilt sind und nicht selten ist ein Ungleichgewicht dieses Systems für Beschwerden verantwortlich. Cannabidiol kann die Homöostase wieder herstellen. Die primären Rezeptoren CB1- und CB2 sind sozusagen Sender und Empfänger für Botenstoffe und können durch Cannabinoide aktiviert und stimuliert werden. Während der CB1-Rezeptor für die Steuerung des Nervensystems zuständig ist, beeinflusst der CB2-Rezeptor unser Immunsystem.

Das Wirkungsspektrum von CBD ist riesig. In jedem Falle sollte aber beachtet werden, dass Stoffe von Mensch zu Mensch unterschiedlich wirken und allgemeinen Aussagen zu Dosierung und Effekten schwierig sind. Wichtig ist die regelmäßige Einnahme von CBD. Am besten in den Alltag integrieren, um von dem medizinischen Potenzial des Cannabinoids bestmöglich profitieren zu können.

Es sollte mit einer niedrigen Dosierung begonnen werden. Falls die anfangsdosis nach 2-3 Tagen noch nicht den gewünschten Effekt erzielen konnte kann die Dosis Tropfweise erhöht werden. Die Dosierung muss individuell variiert werden, da kein Körper dem anderen gleicht. Die besten Resultate konnen Sie erwarten wenn Sie auf Ihren Körper hören. 


Gesamturteil: Anwendung von CBD bei neuropathischen Schmerzen

Die Ursachen für neuropathische Schmerzen können von neurologischen Problemen, wie z. B. Multipler Sklerose oder Schlaganfall, bis hin zu Nährstoffmangel, Chemotherapie und Diabetes reichen.

Egal, was die Ursache für den neuropathischen Schmerz ist, die positive Wirkung von CBD bleibt überwiegend dieselbe.

CBD kann bei neuropathischen Schmerzen auf folgende Weise unterstützend wirken:

  • Lässt den Anandamidspiegel ansteigen
  • Aktiviert die Vanilloid-Rezeptoren
  • Hemmt Entzündungen, die neuropathische Schmerzen auslösen können
  • Aktiviert leicht die Opioid-Rezeptoren in Rückenmark und Gehirn

Bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen wird in der Regel die Einnahme einer höheren Dosis empfohlen. Die kann allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Bei der Ersteinnahme von CBD ist es immer eine gute Idee, niedrig zu beginnen und die Dosis dann mit der Zeit langsam zu steigern, bis sich die gewünschte Wirkung einstellt.



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Quelle:

  1. Dworkin, R. H., O'connor, A. B., Backonja, M., Farrar, J. T., Finnerup, N. B., Jensen, T. S., ... & Portenoy, R. K. (2007). Pharmacologic management of neuropathic pain: evidence-based recommendations. Pain, 132(3), 237-251.
  2. Leung, L. (2011). Cannabis and its derivatives: review of medical use. The Journal of the American Board of Family Medicine, 24(4), 452-462.
  3. Grotenhermen, F., & Müller-Vahl, K. (2012). The therapeutic potential of cannabis and cannabinoids. Deutsches Ärzteblatt International, 109(29-30), 495.
  4. Bisogno, T., Hanuš, L., De Petrocellis, L., Tchilibon, S., Ponde, D. E., Brandi, I., ... & Di Marzo, V. (2001). Molecular targets for cannabidiol and its synthetic analogues: effect on vanilloid VR1 receptors and on the cellular uptake and enzymatic hydrolysis of anandamide. British journal of pharmacology, 134(4), 845-852.
  5. https://dailycbd.com/ 
  6. JUL24Studien erklärt