CBD - Mögliche Einnahmeformen und deren Aufnahme im Körper

25.11.2022

Die verschiedensten Cannabinoide können auf verschiedenste Arten und Weisen in den Körper gelangen. Es kann geraucht, getropft, geschluckt, gegessen, getrunken und auf die Haut geschmiert werden. Lasst uns die gängigsten Darreichungsformen mal ansehen und die Vor- und Nachteile beurteilen.


Rauchen

Das erste, das viele mit Cannabis assoziieren, ist der "Joint". Das Rauchen von Cannabis wäre grundsätzlich eine effektive Methode, die Cannabinoide aufzunehmen. Durch die Inhalation von erhitztem Cannabis stehen die Cannabinoide in aktivierter Form zur Verfügung. ( Decarboxylierung  )Durch diesen Vorgang wird die saure Vorstufe des Cannabinoids in die aktive Stufe umgewandelt. Im Falle von CBD wäre es die Umwandlung von Cannabidiolsäure CBDa in das wirksame CBD. Bei THC verhält es sich ähnlich. Jedoch kann die Wirkung schwer eingeschätzt werden. Durch das unkontrollierte Verbrennen geht ein großer Teil der Cannabinoide verloren. Oft wird zudem von den Anwendern noch Tabak beigemischt, wodurch krebserregende Verbrennungsprodukte entstehen können. Zudem erhöht regelmäßiges Rauchen das Risiko für Herz-Kreislauf und Verschlusskrankheiten. 


Vaporisieren/Inhalieren

Eine weitere Form von Inhalation ist das so genannte Vaporisieren. Hier werden die Blüte oder speziell hergestellte Liquids, die CBD oder auch andere Cannabinoide enthalten, mittels Wasserdampf inhaliert. Benötigt wird dazu ein so genannter Vaporizer, der vom Aufbau einer E-Zigarette ähnelt. Der Vorteil ist auch hier die ähnlich wie bei beim Rauchen eine sehr rasche Aufnahme über die Lungenbläschen. Der Nachteil spiegelt sich ebenso wie beim Rauchen in einer kürzeren Wirkungszeit wider. Bei inhaliertem Cannabidiol sprechen wir von einer Wirkungsdauer von ungefähr vier Stunden. Der Unterschied zwischen den Blüten und den Liquids ist die Reinheit. Liquids sind frei von THC, wenn sie auf Basis von Isolat hergestellt wurden. Hier ist der Nachteil, dass CBD als komplette Monosubstanz ohne helfende Terpene und Cannabimimetika inhaliert wird und damit die optimale Bioverfügbarkeit nicht gegeben ist. 


Sublingual über Cbd Extrakte 

Die verbreitetste und effektivste Methode der Einnahme von CBD ist die so genannte sublinguale Applikation über die Mundschleimhaut. Speziell die Mundschleimhaut unter der Zunge ist dünn und sehr aufnahmefähig. Da CBD eine fettlösliche Substanz ist, eignet sie sich perfekt für die sublinguale Einnahme. Dafür werden Tropfen des Extraktes unter die Zunge getropft und sollen dort auch verweilen. Über die Schleimhäute gelangen die Substanzen dann in kürzester Zeit in die Blutlaufbahn und müssen nicht den Umweg über den Magen, Darm, Leber nehmen. Neben der schnellen Aufnahme ist auch die Wirksamkeitsdauer von CBD nach sublingaler Aufnahme sehr hoch. Bis zu acht Stunden kann die Wirkung von Cannabidiol mit dieser Methode betragen. 


Oral über Tabletten und Kapseln

Oral als Stand-Alone-Produkt eingenommen kann CBD seine Wirkung nicht vollständig entfalten. Bei Zufuhr von CBD über Tabletten oder Kapseln wird ein Teil des Wirkstoffes bereits vor Wirkungseintritt über die Leber abgebaut und steht dem Körper nicht mehr zur Verfügung. Wohl gemerkt tritt der selbe Effekt ein wenn das Extrakt gleich geschluckt wird. Einige Hersteller benützen einfache CBD-Öle und verarbeiten dieses in einer Weichgelatinekapseln. Diese Art der Darreichung ist jedoch wenig effektiv. Ebenso ein Nachteil der oralen Einnahme ist die etwas längere Aufnahmedauer. Frühestens nach 30 Minuten bis hin zu 3 Stunden tritt die Wirkung bei oraler Gabe erst ein , die Wirkungsdauer hält, ähnlich wie bei sublingual eingenommenen Ölen bis zu acht Stunden an. 


Oral über Tee

Hanftee welcher aus Hanfblättern oder auch Hanfblüten gewonnen wird. Hanfblätter enthalten ebenso Cannabinoide, jedoch in wesentlich geringerer Menge als in den Blüten. Da es sich bei CBD um eine fettlösliche Substanz handelt ist eine Fettzugabe bei der Zubereitung  des Hanf Tee´s unverzichtbar( Kokosöl, Butter ).


Oral über Edibles

Ein relativ neuer Trend sind so genannte Edibles. Unter Edibles nennt man Lebensmittel, die mit CBD angereichert sind. Neben der auch bei uns bekannten Form von Keksen findet sich Cannabidiol in Form von Extrakten oder Isolaten auch in Schokoladen, Gummibärchen und Getränken. Der Hauptunterschied bei dieser Oralen einnahme ist die Art und Weise, wie der Körper die Substanzen absorbiert und verstoffwechselt. Wenn man Cannabis verdampft oder Sublingual einnimmt, gelangt das CBD und die anderen Cannabinoide über die Lungen oder über die Mundschleimhaut direkt in den Blutkreislauf. Dies gibt den Cannabinoiden fast sofortigen Zugang zur Blut-Hirn-Schranke und somit zum Gehirn.

Wenn es gegessen wird, sieht der Prozess gänzlich anders aus. Zunächst gelangt es in den Magen, gefolgt von den Därmen. Im Laufe dieses Prozesses wird es auf die gleiche Weise aufgespalten und die Wirkstoffe absorbiert, wie Nährstoffe aus der Nahrung. Dies bewirkt das CBD und die anderen Verbindungen erst die Leber passieren müssen, bevor sie in den Blutkreislauf übergehen. Die Aufnahme dauert deutlich länger , zurückzuführen darauf wie der Körper mit der Zufuhr von Cannabinoiden umgeht. Dadurch das die Cannabinoide  von der Leber metabolisiert werden, tritt tatsächlich eine kleinere Cannabinoidkonzentration in das Blut über - um die 10 bis 20 Prozent. Wenn man es über die Mundschleimhaut oder die Lunge zum Beispiel aufnimmt , gelangt ein Prozentsatz im Bereich von 50 bis 70 Prozent hinein.


Topisch/Transdermal über die äußere Anwendung

Immer beliebter werden CBD-Produkte im kosmetischen Bereich. Hier gibt es eine Vielzahl an Cremes, Salben oder Ölen. Seine Wirkung kann CBD vor allem bei äußerlichen Verletzungen wie etwa Schürfwunden oder Hautproblemen , (Schuppenflechte , Neurodermitis, Akne ) entfalten. CBD ist auf Grund seiner belegten entzündungshemmenden Wirkung bekannt und daher perfekt bei empfindlicher und gereizter Haut anzuwenden. Ebenso verfügt die Hanfpflanze über einen großen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die sich ebenso positiv auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut auswirken . 


Aufnahme über den Darm/Vagina

Eine selten angewendete Form der Aufnahme ist die rektale oder vaginale Aufnahme in Form von Zäpfchen. Hier wird die Verstoffwechselung über den Magen und in der Leber vermieden und somit der Wirkstoffverlust verringert. Der Vorteil liegt in einer schnellen und effektiven Wirkungsdauer. Bereits nach 10-15 Minuten setzt hier die Wirkung ein und durch die direkte Verabreichung über den Darm wird auch die Kombination der Cannabinoide im Blut gesteigert. Der Nachteil liegt an der oft unpraktischen Anwendung sowie an der Verfügbarkeit standardisierter Lösungen. 

Quelle: cannigma.com, cannasport.eu

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